Ah – ich liebe meine Muttersprache!

Ok, es ist auch die einzige, die ich wirklich verstehe. Sie enthält schon im einzelnen Wort so viel Weisheit.

Was steckt im schönen Wort Gelassenheit? LASSEN.

Also alle Viere mal gerade sein lassen. Los-lassen. Einfach mal nix machen und Dinge von denen Du denkst, die müssen aber gemacht werden- lassen. Erleichtere Dir die Arbeit! Nimm dadurch den Zeitdruck heraus. Wie? Z.b. die Bügelberge. Die verursachen Druck. Also mir nicht. Ich bügele nur noch vereinzelt Hemden meines Mannes. Der hat aus Erfahrung und Knitterhemden gelernt, und kauft jetzt bügelfrei oder mit Knitteroptik. Ich selbst trag kaum Wäsche mit Bügelbedarf. Wenn, dann hänge ich sie mit Bügel auf die Leine und nehme sie komplett glatt gehangen runter. Alles andere wird direkt von der Leine gefaltet. 

Wenn du nun den Schrank voller Blusen und Hemden hast, die gebügelt werden müssen, dann delegiere das. Was ist Dir ein bügelfreier Abend wert? Irgendwo gibt es bestimmt bei Dir in der Gegend eine Dienstleistungsfirma, die bügelt. Oder engagiere Dir ne Bügelhilfe. Ich habe als Studentin für eine Bekannte wöchentlich 4 Stunden geputzt und gebügelt und mir so Taschengeld verdient. Der Bekannten war es das wert! Und mich hat es gefreut. Naja, mein Bügelbedarf ist seitdem gedeckt 

Und nun nutze die so gewonnene Zeit, um einfach mal die Beine hoch zu legen.

Kannst du das überhaupt? Kannst Du einfach nur still dasitzen und nix tun? Da komme ich schon zum 2. Punkt. Ehe Du jetzt in der frei gewordenen Zeit zum Staublappen greifst oder die Fenster putzt, frage Dich mal, ob Du es Dir überhaupt erlaubst, dass es um Dich herum etwas chaotisch aussieht. Wer treibt Dich? Woher kommt der Druck im Inneren? Welches kleine Teufelchen sitzt auf Deiner Schulter und verursacht Dir unangenehme Gefühle, wenn es eben mal nicht so aufgeräumt aussieht. Oder anders gefragt, wovor fürchtest Du Dich? Vor dem Blick Deiner Eltern oder der Schwiegermutter , wenn sie zu Besuch sind? Oder den Gedanken Deiner Freundinnen? Wie alt bist Du in dem Moment, wenn du Dich innerlich schämst, oder beginnst Dich zu rechtfertigen?‍ Die Einzige, die es wirklich stört, bist wahrscheinlich Du.

Lass die anderen reden! Die reden auch, wenn es sauber ist.

Stell Dir die Frage: Wofür bin ich ständig dabei, sauber zu machen, zu putzen zu bügeln? Also nix gegen eine saubere Wohnung. Aber oft machst du Dir selbst unnötig Stress und Druck. Den gilt es herauszunehmen. Zuerst aus Deinen GeDanken! Denn ohne Stress schaffst du erstens viel mehr. Und zweitens kannst Du mit ner entspannten Grundhaltung viel eher Deine Familie motivieren, mitzumachen. Sonst lernen Deine Kinder von klein auf: Saubermachen ist Stress, denn da sind die Eltern stets ungehalten.

Also bring Leichtigkeit in Deine GeDanken. Sei dankbar, dass Du ne Wohnung hast die Du putzen darfst!
Aber Du MUSST sie nicht putzen! 

Herzlichst

Anja 💕