Endlich wieder Schule!

 
Sagen sicher jetzt viele von uns Eltern.
Sehen das die Kinder auch so?
 
Viele Kinder sind mit Freude wieder in die Schule gegangen. Zu öde und lang war die Zeit zu Hause, ohne Freunde, mit Eltern, die auch oft überfordert waren.
 
Doch wie ist es nun in den Schulen? Auf jeden Fall anders.
 

Meine Tochter findet die kleinen Klassen zum Teil angenehmer. Es ist ruhiger. Andererseits sieht sie viele ihrer Freundinnen nicht mehr. Die Klassen wurden geteilt und haben eine Woche um die andere Unterricht.
Die Pausen sind langweilig, da jede/r auf dem Platz bleiben muss.
Soziale Kontakte sind nur sehr eingeschränkt möglich.

Ihr ist die Notwendigkeit bewusst. Trotzdem ist sie frustriert.
Und sie darf frustriert sein!

Für unsere Kinder ist die derzeitige Situation, die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen ne echte Herausforderung.

 
Hier sind wir Mütter und natürlich auch Väter gefragt.
Wenn wir  mit schimpfen und uns aufregen über die Situation, die Lehrer, das System und die Politiker, helfen wir unseren Kindern nicht. Das frustriert sie nur noch mehr, denn dadurch ändert sich an ihrer Situation und dem Frust nichts.
 
Aufmunterungen, so nach dem Motto: „Das schaffst Du schon, so schlimm ist das nicht. Schau mal, anderen geht es noch schlechter. Es ist doch für die Sicherheit aller.“  sind genauso kontraproduktiv.  
Dein Kind weiß das ja, es ist trotzdem frustriert, z.T. total überfordert.

Wenn  Du versuchst, seinen Ärger, seine Traurigkeit zu beschwichtigen, fühlt es sich nicht ernst genommen.
Vielleicht verschließt es auch seine Gefühle, wenn es merkt, dass seine Eltern es nicht verstehen. Vielleicht rebelliert es im Moment besonders stark.
 
Was kannst Du tun? Wie kannst Du Dein Kind am besten unterstützen?
 

Höre ihm zu. Lass alle Gefühle zu, die Dein Kind zeigt.


Es ist so wichtig, dass die Gefühle gefühlt werden dürfen!
Viel zu oft unterdrücken wir sie, oft bewusst, meist unbewusst.

 

Nimm die Gefühle Deines Kindes war und zeige Verständnis für die Sorgen und den Frust.
 
Wenn Du siehst, dass es sauer ist, dann gib seine Gefühle achtsam wieder: „Du bist frustriert über den Zustand?“, mehr nicht.
Keine Erklärungen, Beschwichtigungen, Ratschläge.
 
Wenn Dein Kind Dir signalisiert, es möchte darauf nicht angesprochen werden, dann ist das auch ok. Irgendwann wird es reden, wenn Du ihm Zeit und Raum dafür gibst.
 
Was hilft Dir, wenn Du sauer, wütend oder traurig bist? Ein Ratschlag? Ein Wegreden der Gefühle?

 

Mir geht es meist besser, wenn ich einfach nur über meinen Frust reden kann und mein Gegenüber mir signalisiert, dass er/ sie mich sieht und zuhört.

 

Unsere Kinder sind stark.


Noch mehr stärken wir sie, wenn wir ihren Frust aber auch ihre überschäumende Freude  aushalten, wenn wir ihnen einfach nur zuhören und aufmerksam sind.

Wenn wir ihnen signalisieren, dass wir sie verstehen und für sie da sind.
„Du darfst sein, wie Du bist, mit all Deinen Gefühlen.“


Das was sie brauchen, ist unsere bedingungslose Liebe.

Wie geht es Dir mit der Situation?

Schreibe mir gern ne E-Mail.

 

Herzlichst Anja 💕

Anstupserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe: Mama chill mal!