Vertrauensvoll schaut mich Blacky an und schnurrt mir um die Beine.
Sie weiß, dass ich gleich den Fressnapf fülle. Danach legt sie sich zu mir auf die Yogamatte und entspannt mit mir gemeinsam. Sie vertraut einfach. Ich bin ihre Streicheleinheit und ihr Dosen- und Türöffner. Mehr braucht sie nicht. Und ich vertraue, dass sie ansonsten klar kommt. Ja auch das durfte ich lernen. Sie ziehen zu lassen, im Vertrauen, dass sie wiederkommt.
Im Grunde brauchen auch unsere Kinder nicht mehr von uns. Bedingungslose Liebe, Zeit und natürlich Nahrung, Kleidung, etc. sind das, was wir ihnen geben können. Aber ganz wichtig:
Sie brauchen unser Vertrauen in Ihre Fähigkeiten!
Genau das gibt Ihnen Sicherheit und Gewissheit, dass sie wunderbar und richtig sind, genauso wie sie sind!
Dann reifen sie zu glücklichen, selbstbewussten Erwachsenen heran.
Unsere Kinder vertrauen uns und sie lieben uns! Sie wollen nur unsere Liebe, und dafür tun sie alles. Wieso vertrauen wir ihnen nicht? Da kontrollieren und maßregeln wir, haben Erwartungen und sind enttäuscht, wenn sie anders reagieren, wenn sie zu laut, zu leise, zu unordentlich, zu desinteressiert sind. Dabei sind diese Äußerungen nur ein Spiegel dessen, was sie von uns erfahren.
Wie die Katze, die faucht oder sich zurückzieht, wenn sie bedrängt wird.
Im Grunde reicht es, wenn wir für unsere Kindern genau das gleiche sind, wie für unsere Katzen: Liebe Gebende, Dosenöffner und Türöffner in ein Leben voller Vertrauen. Im Vertrauen, dass sie in ein wunderbares, freies, glückliches Leben starten – gestärkt durch unsere Liebe und unser Vertrauen.
Herzlichst