Gewitterwolken auf der Papa-Stirn.
Dein Partner ist genervt und fühlt sich angestochen. Euer Kind hört mal wieder nicht, oder gibt ne freche bzw. gar keine Antwort.
Du findest, dass der Papa härter reagiert, als gut ist für das Kind.
Wie reagierst du? Gehst du dazwischen. Ergreifst du Partei für Euer Kind?
Redest du hinterher mit beiden?
Meine GeDanken dazu!
Wenn du dich persönlich von der Situation und der Reaktion deines Partners angestochen fühlst, dann betrifft es dich auch.
Vielleicht hast du dich als Kind oft ungerecht behandelt gefühlt, wolltest diese Erfahrung deinem Kind ersparen und versucht nun immer gerecht und liebevoll zu reagieren.
Gelingt es dir stets wertschätzend und achtsam mit deinem Kind umzugehen?
Wann verlierst du Geduld und Nerven und bist doch lauter als gewollt?
Oder ziehst dich zurück, redest nicht mehr?
Glaub mir, Liebesentzug ist gefühlt fürs Kind genauso schlimm, wie wütende Ansagen.
Welche Erfahrungen sind es, die dich jetzt sehr sensibel werden lassen? Wie haben deine Eltern reagiert, als du Kind warst?
Weiterer GeDanke:
Traue deinem Kind zu, die Reaktionen seines Vaters richtig einzuordnen.
Vor allem schon ältere Kinder, können da gut unterscheiden. Vielleicht hat es mit der strengen oder mürrischen Art, weniger Probleme als du.
Welchen Eindruck hat dein Kind von der Situation, wenn du ihm zwar zu seiner Verteidigung beistehst, aber dadurch in Streit mit dem Partner gerätst?
Für Kinder ist der Streit der Eltern untereinander oft schwerer auszuhalten, als die Auseinandersetzung mit einem Elternteil.
Kinder fühlen sich in dem Moment, nicht nur evtl. zu unrecht oder auch recht kritisiert, sondern nun auch noch für den Streit der Eltern verantwortlich.
Sie tragen in dem Moment eine doppelte Last.
Diese verdreifacht sich, wenn sie merken, dass ihre Mama traurig ist, über die Auseinandersetzung mit ihrem Mann.
Besser, erst einmal aus dem Streit heraushalten und hinterher mit dem Partner in Ruhe reden.
Er fühlt sich vom Kind nicht ernst genommen. Es hilft überhaupt nicht, wenn du ihm dieses Gefühl ebenfalls vermittelst.
Sage ihm, dass du seinen Ärger siehst. „ Du ärgerst dich?“ Frage ihn, was anders sein müsste.
Versuche ihm in Ich-Botschaften zu vermitteln, dass er mit seiner Wut, wenig erreichen wird.
Am besten, du machst ihm vor, wie es funktioniert.
Wie? Mit Methoden der Streitschlichtung, mit achtsamer Kommunikation und mit dem Wissen, das hinter jedem Konflikt ein unerfülltes Bedürfnis liegt.
Das alles vermittle ich in meinem Workshop: „Spaß statt Streit“.
Diese Methoden lassen sich auch wunderbar im Gespräch und bei Konflikten mit deinem Partner anwenden.
Freiberg und Dresden sind zu weit weg?
Wie wäre es mit einem Online-Kurs? Bequem von zu Hause und in Deinem eigenen Tempo?
Ich überlege einen zu entwickeln.
Wie findest du die Idee?
An dem kann auch der Papa teilnehmen. Und wenn dein Partner für so etwas nicht offen ist, dann ist das eben so. Akzeptiere das.
Es ist schon ein riesengroßer Schritt, wenn du den Anfang machst. Sobald sich einer in einem Familiensystem ändert, ändern sich alle anderen mit, hin zu weniger Streit, weniger Meckern und mehr Spaß und gegenseitige Wertschätzung in der Familie!
Mich interessiert deine Meinung zum Thema und zu meiner Idee! Ich freu mich auf einen Kommentar!
Herzlichst Anja 💕
Anstupserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe: Mama chill mal! https://www.facebook.com/groups/mamachillmal/