Du Blö….mann, du A…loch
Ob nun im Streit unter Freunden, unter Geschwistern oder gegen dich das böse Wort fällt, es geschieht in der Regel aus dem Affekt.

Dein Kind ist wütend.

Wie reagierst du? Souverän und gelassen?

Oder bist du wütend, vielleicht auch traurig und enttäuscht und fühlst dich persönlich angegriffen. Es ist dir unangenehm, denn solche Worte benutzt man nicht. Was sollen die anderen denken!

Du fühlst dich überhaupt nicht respektiert, wenn dein Kind so mit dir redet.
Vielleicht fragst du dich auch manchmal, wie es je Weltfrieden geben soll, wenn zu Hause schon so scharf geschossen wird.

Du wirst die Wut und den Gebrauch der Schimpfworte nicht verringern, wenn du schimpfst, sauer bist und Verbote aussprichst.

Respekt wirst du von Deinem Kind nur bekommen, wenn du ihm Respekt vorlebst.

Wenn du respekt- und liebevoll mit seiner Wut umgehst. Wenn du das verletzte bedürftige Kind dahinter sehen kannst.

Erkenne an, dass dein Kind wütend ist, egal was es in dem Moment sagt.
Sieh es in seiner Wut. Sage genau das: „Ich sehe und höre, du bist wütend.“ Lass es ruhig etwas toben und sage, dass es gut ist, wenn die Wut raus darf.

Später, wenn es sich beruhigt hat, ist immer noch Zeit und Gelegenheit, das eine oder andere Schimpfwort zu hinterfragen und zu erklären. Es gibt nun mal gewisse Sachen, die sind sehr herabsetzend.

Denkt euch in einer entspannten Atmosphäre Alternativen aus, schreibt sie auf einen Zettel und hängt den in der Wohnung auf. Als Überschrift: Wut tut gut!

Kinder lernen erst, mit ihrer Wut umzugehen. Von uns dürfen sie lernen, dass sie auch mal wütend sein dürfen.

Doch kannst du das ehrlichen Herzens deinem Kind erklären?

Wie sieht es mit deinen Reaktionen gegenüber deinem Kind oder deinem Partner aus? Wie oft bist du wütend und wie oft richten sich diese Gefühle gegen deine Kinder oder deinen Partner?
Wie oft bist du eben nicht die souveräne, erwachsenen Mutter?

Und was lernt dein Kind, wenn es dich so erlebt? Wenn du deine Wut gegen einen anderen richtest, weil du dich angestochen fühlst?

Vielleicht schluckst du auch immer aller hinunter.

Das Dilemma- uns hat niemand beigebracht mit unserer Wut umzugehen.

Als Kind wurde uns genau das oft verboten. „Sei still, schrei nicht rum, was sollen die Anderen denken, wie redest du mit mir!“ Kommt dir das bekannt vor?

Es ist so wichtig die Wut herauszulassen, die tief in dir sitzt.

Dann schaffst du es auch souverän und gelassen mit den Wutanfällen deines Kindes umzugehen. Dann fühlst du dich nicht mehr angestochen.

Wie du es lösen kannst?

Lass die Wut raus: im Wald, an einem Boxsack und haue ins Kissen, so wie ich letztens. Wenn dann noch die Kinder kommen und dich anfeuern, dann sind die Welt und du ein Stück heiler geworden.

Durch das Zulassen der Gefühle, das Annehmen der Wut, beginnt der Friede in dir und deinem Kind, und nicht durch das Verbot von Schimpf- und sonstigen Worten.

 

Herzlichst Anja 💕

Anstupserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe: Mama chill mal!  https://www.facebook.com/groups/mamachillmal/