Karfreitag ein Feiertag?

Karfreitag ein Feiertag?

Auch wenn die Frühblüher schon längst ihre Blüten in die Landschaft gezaubert haben, läutet Ostern für mich den Frühling ein, den Neubeginn. Die Kinder suchen die Osternester im Freien und der Grill wird oft das erste Mal in Gang gesetzt, Osterfeuer brennen.

Viele Menschen hier zu Lande freuen sich vor allem über den freien Freitag, das verlängerte Osterwochenende. Ein Grund zum dankbar sein.

Der Karfreitag ist ein christlicher Feiertag. Kar kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Klage, Kummer, Trauer. 15 Uhr läuten überall die Glocken. Die Sterbestunde Jesu wird eingeläutet. Christus wurde vor mehr als 2000 Jahren gekreuzigt. Ein Grund zum dankbar sein?

Ich habe mich mit einer befreundeten Pfarrerin darüber unterhalten.

Und ja, auch der Kar- oder der schwarze Freitag birgt schon den Keim der Freude. Denn wir wissen ja, wie die Geschichte mit Jesus weitergegangen ist. Er hat sich für uns geopfert. Ist am Ostersonntag auferstanden und schließlich in den Himmel gefahren. Pfingsten wird als Geburtstag der christlichen Religion angesehen.

Jesus war ein zutiefst dankbarer Mensch. Er hat im großen Vertrauen gehandelt, er hat um den Sinn seiner Aufgabe gewusst, er hat das Große, Ganze gesehen.

Uns fehlt oftmals dieses Vertrauen.

Gestresst und gehetzt rennen wir durch den Tag. Von Wochenende zu Wochenende, von Feiertag zu Urlaub. Jesus hat seine Lebensaufgabe gekannt, und das hat ihn zutiefst dankbar sein lassen.

Wo siehst Du Deine LebensAufgabe?

Was macht Dich dankbar, was gibt Dir Kraft oder lässt Dich innerlich zur Ruhe kommen?

Ich wünsche Dir einen wunderbaren Karfreitag und ein paar Minuten der inneren Einkehr und Dankbarkeit für solche Menschen, wie Jesus, die ihren Weg gegangen sind und noch gehen, egal wie steinig er ist und die doch nie den Sinn des Lebens aus dem Blick verlieren. Ob Du nun an Gott glaubst oder an Allah, an das große göttliche Universum oder ….🌞

Finde Vertrauen zum Leben. Lass Dank in Deine Gedanken.

Herzlichst

Anja 💕

Mutter oder Personal?

Mutter oder Personal?

Hunde haben Frauchen/ Herrchen, Katzen haben Personal – heißt es in einem Sprichwort.

Kann ich, was meine Katzen anbetrifft, nur bestätigen. Als ihr persönlicher Dosenöffner, Türöffner und Nackenkrauler. Ich überlass ihnen sogar das Sofa, denn sie weichen eh nicht freiwillig.‍

Bei Hunden soll das etwas anders sein, hab ich mir sagen lassen. Aufs Frauchen oder Herrchen hören sie auf Wort.

Wie sieht es jetzt bei Deinen Kindern aus? Bist Du Personal oder Chef? Mal so überspitzt betrachtet?

Klar wollen wir nicht die Befehlsgeber unserer Kinder sein, wo bleibt da der gegenseitige Respekt. Und zu respektvollen Personen wachsen sie nur heran, indem Du es ihnen vorlebst und auch sie respektvoll behandelst. Heißt aber auch nicht, dass Du zum Personal wirst. Das ist nämlich ganz und gar nicht gut für die Entwicklung Deines Kindes.

Ich glaub es geht, wie vieles im Leben, um eine gewisse Balance.

Wie bei einer Waage. Strenge und Verwöhnen, wenn die sich die Waage halten, dann passt es. Und der Dreh-und Angelpunkt, das ist die Liebe. Und die spüren Deine Kinder auch, wenn Du streng bist und wenn Du dabei trotzdem respektvoll mit ihnen umgehst. Wenn du nicht willkürlich und aus Deinem eigenen verletzten Stolz handelst, sondern aus einem Grund, den Du Deinen Kindern erklären kannst.

Im Übrigen ist das bei Hunden nicht anders. Also, wenn Du schon Probleme mit Deinen Kindern hast, weil sie nie hören, Dir auf der Nase rumtanzen, dann klappt das auch nicht mit dem Hund. In dem Fall kann ich Dir die Anschaffung einer Katze empfehlen, die macht sowieso was sie will. Dann darfst du allerdings in Zukunft das Sofa teilen unter Umständen sogar das Bett.

Herzlichst

Anja ❤und Blacky 🐺

Respekt – Was spiegelt Dir Dein Kind?

Respekt – Was spiegelt Dir Dein Kind?

Respekt wünschen wir uns alle.

Wir wollen gern, dass die anderen achtsam mit uns und unseren Gefühlen umgehen. Die anderen, das sind natürlich in erster Linie unsere Familie, insbesondere der Lebenspartner und auch die Kinder. Und klar, für unsere Kinder wünschen wir uns, dass sie zu respektvollen Persönlichkeiten heranwachsen. Dass sie gelernt haben, andere zu achten aber auch, dass andere respektvoll und achtsam mit ihnen umgehen.

Manchmal gibt es aber so Tage, da fragst Du Dich sicher, was Du falsch gemacht hast, oder von wem sie das unachtsame und laute Auftreten wohl bloß haben. Da kommen sie hereingestürmt, platzen ins Gespräch, motzen rum oder brüllen rum ohne zu bedenken, dass grad Mittagszeit ist, und die alten Nachbarn schlafen wollen.

Oder, du sitzt mit einer Freundin gemütlich am Kaffeetisch, da kommt Dein Kind angestürmt und platzt einfach ins Gespräch…. Etwas schroff, weißt Du es zurück: Du siehst doch, dass ich gerade rede! Und die obligatorische Ansage: wie sagt man… (bitte, Danke, Guten Tag) kommt Dir schon automatisch über die Lippen. Und du denkst im inneren, irgendwann muss mein Kind das doch mal lernen.

Eine andere Situation. Du kochst das Lieblingsessen Deiner Familie, stehst ne Stunde am Herd. Das Essen ist fertig du rufst, keiner kommt. Nach ner Weile gehst Du ungeduldig in die Zimmer und holst Deine Familie, die dann so langsam erscheint. Irgendwie fühlst Du Dich und Deine Arbeit nicht wertgeschätzt. Wo bleibt da der Respekt?‍

Wo bleibt Dein Respekt? Dass könnte Dich an genau der Stelle auch Dein Kind fragen… Wieso?

Nun es war ins Spiel versunken, war gerade Räuber, Ritter oder Meerjungfrau, vielleicht auch Meermann…oder über Smartphone und Computer in ein Gespräch vertieft. Genau wie Du manchmal in ein Gespräch vertieft bist und nicht gestört werden möchtest.

Es hatte schlichtweg die Zeit vergessen. Und wenn Du ganz ehrlich bist, warst Du sogar froh, dass solange Ruhe war und Du ohne Unterbrechung das Essen zubereiten konntest, nebenbei noch mit ner Freundin telefonieren…

Mit wieviel Respekt begegnest du also tagtäglich Deinem Kind?

Wie wertschätzt Du es, wenn es selbst in ein Gespräch oder ein Spiel vertieft ist. Bei meinem Sohn kann ich die Gesprächspartner nur erahnen, aber auch ich geh zu oft einfach so ohne anklopfen in sein Zimmer und frag ihn die peinlichsten Sachen, z.B. ob er noch genügend Unterhosen im Schrank hat, ohne zu bedenken, dass er grad mit nem Freund chattet.

Was also lernt Dein Kind von Dir? 

Und wie kannst Du es besser machen? Genauso, wie Du es Dir wünschen würdest! Klopf an, wenn Dein Kind schon etwas älter ist. Geh vorsichtig zu ihm, wenn es klein und ins Spiel vertieft ist. Und frag es, ob du es kurz stören darfst! Und dann stell Deine Frage oder sage ihm, dass das Essen jetzt fertig ist, und ob es sein Spiel kurz unterbrechen möchte.

Mein Sohn bringt es auf den Punkt. Mama, kündige bitte ne halbe Stunde vorher an, wann es Essen gibt, wann wir zu Oma fahren, wann diese und jene Aktion ansteht. Also größere Ausflüge möglichst schon 3 Tage vorher. Ja auch Kinder haben einen Plan, wollen oder müssen Dinge erledigen und können manchmal nur schwer mit unseren, für sie spontan wirkenden Überfällen klar kommen. Genauso wenig, wie wir es mögen, aus einer Sache herausgerissen zu werden, um dann sofort für andere zur Verfügung zu stehen. Probiere es aus, sei achtsam nicht nur mit Deinen GeDanken sondern auch mit Deinen Worten und Taten, insbesondere Deinen Kindern gegenüber. Und nehme dankbar an, was immer Dir Deine Kinder zum Thema Respekt spiegeln.

Ich wünsche Dir einen stessfreien Freitag voller wertschätzender Menschen um Dich.

Herzlichst

Anja 💕

Die Löwin in Dir

Die Löwin in Dir

Wenn es Blacky nicht gut geht, dann zieht sie sich zurück.

Am liebsten in eine warme Ecke.

Wenn Mama krank ist, dann würde sie das am Liebsten auch tun. Manchmal gibt es dann aber Tage, da geht es eben nicht mehr. Da streikt der Körper und verlangt nach einer Auszeit. So ging es mir ab Freitag. Ich lag im Bett und hab ein bisschen rumgejammert, über diesen grippalen Infekt, der mich so voll erwischt hat. Nun ja, die Auszeit konnte ich mir genau einen Tag nehmen. Dann lag mein Kind mit den gleichen Symptomen, fiebrig mit Schüttelfrost und käsebleich.

Nix mehr mit rumjammern. Da heißt es, aufstehen Mutter und kümmern.

Und weißt Du was? Innerhalb kurzer Zeit ging es mir wirklich wesentlich besser! Da kann der Körper noch so schwach sein, wenn die Notwendigkeit da ist, dann ist der Geist stärker und holt auch den Körper aus seinem Tief. Klar spielt da bestimmt auch unser Unterbewusstsein mit. Und es zeigt Dir, wie stark es ist. 100% ist da so ein Muttergen ganz fest in unserem Inneren verankert. Sobald für unsere Kinder Gefahr droht, in welcher Form auch immer, werden wir zur Löwin und kämpfen.

Ich bin ganz sicher, wenn Blacky demnächst Nachwuchs bekommt, wird sie auch wie eine Löwin um ihre Jungen Kämpfen und sich kümmern.

Aber ob unbewusst oder nicht, Du hast immer die Entscheidung aufzustehen und loszulegen, oder Dich im Jammertal zu vergraben. Und klar, wenn es nicht mehr geht dann schone Dich! Denn unsere Kinder lernen von unserem Tun.

Was willst Du Deinen Kindern vorleben?

Wie Du eine entspannte Mutter sein kannst, auch wenn es mal nicht so rund läuft und die Familie kränkelt, das erfährst du in meiner Facebook-Gruppe: Mama chill mal!

Herzlichst

Anja ❤und Blacky 🐺

Mit Gelassenheit und bügelfrei ins Wochenende

Mit Gelassenheit und bügelfrei ins Wochenende

Ah – ich liebe meine Muttersprache!

Ok, es ist auch die einzige, die ich wirklich verstehe. Sie enthält schon im einzelnen Wort so viel Weisheit.

Was steckt im schönen Wort Gelassenheit? LASSEN.

Also alle Viere mal gerade sein lassen. Los-lassen. Einfach mal nix machen und Dinge von denen Du denkst, die müssen aber gemacht werden- lassen. Erleichtere Dir die Arbeit! Nimm dadurch den Zeitdruck heraus. Wie? Z.b. die Bügelberge. Die verursachen Druck. Also mir nicht. Ich bügele nur noch vereinzelt Hemden meines Mannes. Der hat aus Erfahrung und Knitterhemden gelernt, und kauft jetzt bügelfrei oder mit Knitteroptik. Ich selbst trag kaum Wäsche mit Bügelbedarf. Wenn, dann hänge ich sie mit Bügel auf die Leine und nehme sie komplett glatt gehangen runter. Alles andere wird direkt von der Leine gefaltet. 

Wenn du nun den Schrank voller Blusen und Hemden hast, die gebügelt werden müssen, dann delegiere das. Was ist Dir ein bügelfreier Abend wert? Irgendwo gibt es bestimmt bei Dir in der Gegend eine Dienstleistungsfirma, die bügelt. Oder engagiere Dir ne Bügelhilfe. Ich habe als Studentin für eine Bekannte wöchentlich 4 Stunden geputzt und gebügelt und mir so Taschengeld verdient. Der Bekannten war es das wert! Und mich hat es gefreut. Naja, mein Bügelbedarf ist seitdem gedeckt 

Und nun nutze die so gewonnene Zeit, um einfach mal die Beine hoch zu legen.

Kannst du das überhaupt? Kannst Du einfach nur still dasitzen und nix tun? Da komme ich schon zum 2. Punkt. Ehe Du jetzt in der frei gewordenen Zeit zum Staublappen greifst oder die Fenster putzt, frage Dich mal, ob Du es Dir überhaupt erlaubst, dass es um Dich herum etwas chaotisch aussieht. Wer treibt Dich? Woher kommt der Druck im Inneren? Welches kleine Teufelchen sitzt auf Deiner Schulter und verursacht Dir unangenehme Gefühle, wenn es eben mal nicht so aufgeräumt aussieht. Oder anders gefragt, wovor fürchtest Du Dich? Vor dem Blick Deiner Eltern oder der Schwiegermutter , wenn sie zu Besuch sind? Oder den Gedanken Deiner Freundinnen? Wie alt bist Du in dem Moment, wenn du Dich innerlich schämst, oder beginnst Dich zu rechtfertigen?‍ Die Einzige, die es wirklich stört, bist wahrscheinlich Du.

Lass die anderen reden! Die reden auch, wenn es sauber ist.

Stell Dir die Frage: Wofür bin ich ständig dabei, sauber zu machen, zu putzen zu bügeln? Also nix gegen eine saubere Wohnung. Aber oft machst du Dir selbst unnötig Stress und Druck. Den gilt es herauszunehmen. Zuerst aus Deinen GeDanken! Denn ohne Stress schaffst du erstens viel mehr. Und zweitens kannst Du mit ner entspannten Grundhaltung viel eher Deine Familie motivieren, mitzumachen. Sonst lernen Deine Kinder von klein auf: Saubermachen ist Stress, denn da sind die Eltern stets ungehalten.

Also bring Leichtigkeit in Deine GeDanken. Sei dankbar, dass Du ne Wohnung hast die Du putzen darfst!
Aber Du MUSST sie nicht putzen! 

Herzlichst

Anja 💕