Was hab ich gesagt!

Was hab ich gesagt!

Lass das!

Das Kind hört nicht, macht einfach weiter! Die Katze auch!

Bis was kaputt geht.

„Hab ich´s doch gleich gesagt! Warum kannst du nie hören!“

Ja, warum kann Dein Kind nie hören?

Deine Grenzen werden nicht respektiert. So scheint es.

Welche Grenzen? Die die Du festlegst?

Unsere Kinder lernen erst ihre Grenzen kennen, sie erobern die Welt, testen sich und andere aus, sammeln Erfahrungen.

Kinder haben ein großes Bedürfnis nach Autonomie! Das ist angeboren und ist ganz normal.

Es gehört zum Leben dazu, schließlich lernen sie auf die Art, selbstständig zu werden und sie sammeln LebensErfahrungen.

Ob es das Spielen mit Sachen ist, die kaputt gehen können (wie bei meinen Katzen) oder das aufbleiben bis weit nach Mitternacht. Ja selbst der erste Kater (jetzt meine ich den, nach zu viel Alkohol),  ist eine Erfahrung bei unseren heranwachsenden Teenagern. OK Wein und Bier und noch die Gin Tonic auf der Party eines Kumpels waren wohl doch etwas viel.

Gleichermaßen wichtig ist das Bedürfnis nach Bindung. Bei allen Versuchen sich abzugrenzen, ihre Grenzen auszutesten, wollen sie doch spüren, dass sie von uns geliebt und anerkannt werden.

Kinder wollen spüren, dass wir sie lieben, bei allem was sie tun.

Wie schaffen wir diese Balance, das Bedürfnis nach Autonomie und Bindung gleichermaßen zu unterstützen?

Indem wir ihre Gefühle anerkennen, indem wir ihr Handeln akzeptieren. Das heißt nicht, dass wir es tolerieren müssen.

Klar geht in dieser Phase auch mal etwas kaputt.

Der Satz: „Was hab ich gesagt!“ oder „Wusste Ichs doch!“  Bringt hingegen gar nix, außer, dass wir unseren Frust abreagieren. Das macht die Vase nicht ganz oder das Knie oder, die Scheibe oder das Shirt, den Kater…

Euer Kind wird in dem Moment selbst erschrocken sein, oder ärgerlich auf sich oder traurig, zerknirscht.

Zeig ihm, dass Du genau das wahr nimmst: Du bist traurig, erschrocken, zerknirscht, Dir geht es total schlecht…

Alles andere bringt nix. Macht eher mehr kaputt.

Hat Dein Kind doch in der Zukunft vielleicht Angst sich auszuprobieren. Es will ja keine Strafe.

Vielleicht macht es gerade trotzdem weiter, aus Trotz. Auch damit sucht es Deine Aufmerksamkeit.

Bleib entspannt, bei den Experimenten Deines Kindes. Sag deine Meinung, klar. In Form einer Ich-Botschaft. Aber lass es seine Erfahrungen selber machen.

Wir können sie in ihren Erfahrungen begleiten und unterstützen.

Nur so lernen sie entspannt und gelassen selbstständig zu werden.

 

Anja ❤und Blacky 🐺

Anstupserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe:

Mama chill mal! https://www.facebook.com/groups/mamachillmal/

Hörst du nicht?!

Hörst du nicht?!

Hörst Du nicht? Wie oft soll ich Dir noch sagen, decke bitte den Tisch!

Kommen Dir diese Sätze bekannt vor? Die Reaktion Deiner Kids: Gebrumme, Diskussionen wer jetzt dran ist oder sie ignorieren die Bitte ganz.

Du wirst langsam sauer. Immer wieder das Gleiche!

Ist bei den Katzen auch nicht anders. Zehnmal kann ich sagen: „Nein ihr kommt nicht zum Fenster rein!“  Sie sitzen trotzdem wieder davor und miautzen jämmerlich. Beim 11. Mal werde ich schwach, und mach das Fenster auf. „Selber Schuld!“ sagt Blacky, die Katzenmama. „Warum bist Du nicht konsequent?“

Und wie ist das bei unseren Kindern? Wie oft geben wir nach oder fangen an rumzumeckern?

 

Ehrlich, dadurch wird sich nichts ändern. Bei Katzen nicht und bei Kindern auch nicht.

Wie reagierst Du, wenn Dein Kind Deine Bitten, Ansagen, Aufforderungen ignoriert oder anfängt zu diskutieren?

Dein Kind hat nun mal keine Lust zum Tisch decken. Wozu auch. Er füllt sich doch, wie beim Tischlein deck dich, auf wundersame Weise jedes mal von alleine.

Du kannst es mit Argumenten versuchen oder mit Zwang.
Mit Konsequenzen, ein anderer Name für Strafe im Übrigen.
Mit Versprechungen oder Überredungsversuchen.

Dein Kind will grad nicht. Es ist im Widerstand, mit sich, mit Dir, mit der Welt.

Wie wäre es. Wenn Du genau das anerkennst.

Wie wäre es, wenn Du mal ganz anders reagierst?

Wie wäre es, wenn Du lernst, Deine Reaktion auf das Verhalten Deines Kindes zu ändern?

Dann hast du eine Chance irgendwann zu erfahren, warum es grad so im Widerstand ist. Dann hast Du eine Chance, das der Widerstand sich auflöst, sich wandelt.

Sage das nächst mal, bevor Du anfängst zu diskutieren: „Ich merke, Du hast keine Lust zum Tisch decken. Bist grad mit etwas anderem beschäftigt. Du bist müde, schlecht gelaunt, ….. „
Hier darfst Du das Gefühl beschreiben, was Dein Kind aussendet.

Nix weiter.
Las Dein Kind in Ruhe.
Deck den Tisch allein. Lass das Diskutieren. Es raubt Dir bloß Kraft und Nerven.

Vielleicht kannst Du am nächsten Tag, anfügen, dass Du auch keine Lust hast, müde bist, ec. Sprich dann in der ICH-Form. „Ich habe auch keine Lust. Ich kann Dich gut verstehen.“

Nochmal zum Thema konsequent sein. Das darfst Du schon. Und sollst Du auch. Sei konsequent mit Dir und Deinem veränderten Handeln.

Ändere Deine Reaktionen in Bezug zu Deinem Kind und Dein Kind wird sich ändern.

Diese Art, des Umganges funktioniert bei Katzen nicht. Ist mir schon klar. Da hilft nur konsequent bleiben. Das Fenster zu lassen. Sonst fressen sie die Wurst direkt vom gedeckten Tisch.

Willst Du wissen
– warum es so effektiv ist, zuerst Dein Verhalten in Bezug zu Deinem Kind zu verändern?

– was Dir Deine Kinder zeigen mit ihrem Verhalten?

– und wie Du heraus kommst, aus dieser ewigen Spirale von Streit und Diskussionen?

Das erfährst Du im 3 teiligen Workshop „Kindern eine Stimme, Eltern ein Gehör“, der am 17. März 2021 beginnt.

Möchtest Du mehr darüber erfahren und kostenfreie Anregungen und Tipps erhalten, wie ihr gelassener in den Tag starten könnt,

dann schau Dir das YouTube Video an: https://youtu.be/ST7IYGHDZHw

Zur Anmeldung und Buchung geht es hier lang: Kindern eine Stimme, Eltern ein Gehör“

Anja ❤und Blacky 🐺

Anstupserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe:

Mama chill mal! https://www.facebook.com/groups/mamachillmal/

Stopp den Streit mit Dankbarkeit

Stopp den Streit mit Dankbarkeit

Stopp den Streit mit Dankbarkeit.

Findest Du diesen Gedanken komisch?

Ist erstmal auch.

Dankbar sein für das grad maulende und meuternde Kind, die ewigen Diskussionen und die Zankereien zwischen den Geschwistern?

Wie ist Deine übliche Reaktion? Du hast bestimmt schon alle möglichen Varianten ausprobiert, den Streit zu stoppen, Dein Pubertier zu einem normalen Gespräch zu bewegen.
Meckern und zanken Deine Kinder weniger?

Versuchs doch mal mit Dankbarkeit!

Wenns mal wieder ordentlich Kracht zu Hause, dann- und das ist jetzt wichtig- denke zuerst an irgendetwas ganz Schönes. Stimme Dich positiv.

Lass Dank in Deine GeDanken!

Und dann sei z.B. dankbar, dass Dein Kind sich mit Dir streitet.

Streit ist wichtig, denn im Streit trainiert Dein Kind seine Grenzen abzustecken. Das ist ein Grundbedürfnis, das hat jeder Mensch.  Es lernt seinen Raum einzunehmen, eine Meinung zu haben und diese zu verteidigen. Selbst wenn diese Meinung in Deinen Augen nicht sinnvoll ist, und Du seine Reaktion mehr als unhöflich empfindest.

Ich finde zum Beispiel zerrissene Jeans weder sinnvoll, noch höflich. Mir passt es nicht wirklich, dass meine Kinder damit herumlaufen. Neue Jeans! Kaputt! Ok, es ist Inn und ich akzeptiere es inzwischen. Bin dankbar, dass meine Kinder in unserem reichen Land mit ner kaputten Hose rumrennen und das schick finden. Und bin da inzwischen ganz entspannt, trage jetzt auch ne Jeans mit Loch. Die ist kaputt am Knie durch langes Abtragen.

Wir müssen nicht immer verstehen, warum unsere Kinder sich streiten, warum sie rebellieren oder es schick finden, mit kaputten Hosen rumzurennen.

Du kannst lernen damit gelassener umzugehen und die positiven Seiten zu schätzen.

Wenn ihr das nächste mal wieder aneinander geratet, dann hole tief Luft und sage in einem liebevollen Ton (alles andere wäre in dem Fall kontraproduktiv): „He, ich bin echt dankbar, dass es Dich gibt und dass Du Deine eigenen Meinung verteidigst.“
Dann wird es wahrscheinlich erstmal noch aggressiver, oder es rennt weg. Vielleicht ist es aber auch überrascht, weil es was anderes erwartet hat.

Später nimmst Du es in den Arm, voller Dankbarkeit. Und flüsterst ihm ins Ohr, danke mein kleiner Rebell.

In dem Moment lernt es etwas sehr Wichtiges. Es ist ok, eine eigenen Meinung zu haben. Es ist ok, sich zu streiten. Es wird geliebt, egal was es für eine Meinung hat. Auch wenn wir anderer Meinung sind und die durchsetzen. Denn wir haben die Verantwortung und wir haben mehr Lebenserfahrung. Auch das ist ok.

Dein Kind wird lernen, Deine Meinung zu akzeptieren, wenn es sich in seiner Meinung ernst genommen fühlt. 

So funktioniert konstruktives Streiten.

Passend zu meiner täglichen Live- Challenge auf meiner Fanpage, heut dieser Tipp zum Thema Stopp denn Streit.

Herzlichst Anja 💕

Anstuppserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe: Mama chill mal!  https://www.facebook.com/groups/mamachillmal/

ZeitMangel- ZeitManagement

ZeitMangel- ZeitManagement

Fragst Du Dich, wie Du täglich alles unter einen Hut bringen sollst?

Job, Haushalt und die Bedürfnisse aller Familienmitglieder stressen Dich zunehmend. Zeit ist bei Dir echt Mangelwahre! 
 
Willst Du raus aus dem Zeitmangel?
 
Hier ein Tipp für Dich, der mir sehr viel Entspannung gebracht hat. 
Gelernt habe ich ihn von einer entspannten Unternehmerin. Meine Tochter lebt es intuitiv, seit sie klein ist.
 
Ich fragte meine Tochter kürzlich, wie es kommt, dass sie so entspannt die schulischen Anforderungen bewältigt und noch so viel Zeit für ihre Hobbys hat. Sie antwortete darauf:
 

„Ich rede nicht drüber, ich mache einfach und ich plane meinen Nachmittag.“

 

Also gleich zwei Tipps! Einfach machen, statt Jammer, was noch alles zu machen ist. Und planen.
 
Ich bin echt beeindruckt. Das macht sie intuitiv, ohne darüber ein Buch gelesen oder ein Seminar belegt zu haben. In der Schule hat sie das auch nicht gelernt.
 
 
Klar ist:

Ohne Planung läufst Du planlos durchs Leben.

 

All die unerledigten Dinge, die immer wieder verschoben werden und weil Du einiges einfach vergisst, rauben Dir Energie. Sie tauchen in den ungünstigsten Momenten in Deinem Bewusstsein auf und stressen zusätzlich!
 
Für jedes Unternehmen ist ein Zeitmanagement wichtig. Damit steht und fällt, ob das Unternehmen läuft. Dadurch wird gewährleistet, dass das Ziel erreicht wird, die Angestellten zufrieden sind. Ein Unternehmen ohne Zeitplanung kann nur im Chaos versinken.
 
Genauso trifft das für uns Mütter zu (natürlich auch für die Väter). Aber ehrlich, den Haushalt managen doch oft wir Frauen.  Und wenn es bei Dir anders ist, dann darfst du zutiefst dankbar sein und Dich freuen.
 
Erster Schritt, komm ins tun und zweiter, kauf Dir einen Planer.
 
Schreib Dir nicht nur wichtige Termine auf, sondern auch all die anderen Dinge, die zu erledigen sind.
– Wäsche waschen
– Pause
– Einkaufen
– Zeit für die Kids (je nach Alter)
– Papierkram erledigen
– Abendbrot vorbereiten mit den Kindern oder abwechselnd
– Post erledigen
– Katzenklo säubern…
 
Plane unbedingt auch Pausen ein. Und dann hake deine To-do-Liste ab.
 
Wie befreiend, wenn nicht mehr alles im Kopf herum wabbert und Dir den Schlaf raubt. Klar am Anfang erscheint es viel, und das Vorausplanen wie eine zusätzliche Last.
 

Planung ist eine Befreiung!

 

Probiere es aus und führe Routinen ein. Fange am besten am Sonntagabend an, Deine Woche zu planen. Und dann justiere täglich nach. Entweder früh oder am Vorabend.
 
Und wenn Du Deinen Plan nicht schaffst? Dann ist das eben so. Eventuell hast du Dir zu viel vorgenommen. Möglicherweise ist das etwas, was Du lernen darfst.
Vielleicht gehörst Du zu denjenigen, die es besonders perfekt machen wollen, die denken, nie gut genug zu sein. Spür dort mal hinein. Für wen willst Du wirklich perfekt sein? Wem kannst Du es nie recht machen?
 
Am besten Du machst jetzt einfach mal ne Pause. Völlig ungeplant. Auch das darf sein. 
 

Herzlichst Anja 💕

 

Anstupserin, Mutmacherin und Coach für sensible Frauen, die über sich hinaus wachsen wollen in der FB-Gruppe: Wachse über dich hinaus https://www.facebook.com/groups/mamachillmal/

Familienzeit?

Familienzeit?

Wochenende. Der Sohn hat was vor mit seinen Kumpels, die Tochter… null Bock.

Vom gemeinsamen Frühstück haben wir uns schon längst verabschiedet.

Wenn ich Blacky, ihre Kinderschar und den Vater-Kater auf dem Foto sehe, bin ich schon etwas neidisch. Allerdings nur kurz. Denn inzwischen sind die Katzenjungen so groß, dass Kinder und Eltern ihrer eigenen Wege gehen. Die Mutter scheucht sie weg. Sie hat ihnen alles beigebracht, was sie fürs Leben brauchen. Nun sind sie gerüstet fürs Katzenleben. Nix mehr mit Familienidylle.

Tja, und die eigenen Familienidylle?

Jetzt wo die Kinder langsam flügge werden, kommen mir Gedanken wie: Hätte ich mehr mit ihnen unternehmen sollen, mehr für sie da sein sollen?

Spätestens bei den gemeinsamen Mittags- Mahlzeiten am Wochenende und beim Abendbrot unter der Woche, sitzen wir wieder zusammen. Da ist Zeit zum Reden, zum Austauschen über Neuigkeiten. Wir lachen zusammen und unterhalten uns auch über ernste Themen. Die Kinder lieben das. Woher ich das weiß? Nun weil sich diese Mahlzeiten manchmal über eine Stunde ausdehnen. Und weil sie danach ganz oft (nicht immer ;-)) ohne meckern den Abwasch machen.

Meine Kinder werden langsam erwachsen, aber noch sind sie da. Ich kann die Zeit genießen, wir können gemeinsame Ausflüge planen oder wir können uns Austauschen über fröhliche und ernste Themen am Esstisch.

Dafür bin ich sehr dankbar. Wichtig ist die gemeinsame Zeit, egal auf welche Art wir diese verbringen.

Auch wenn die Kinder aus dem Haus sind, werden sie immer mal wieder vorbeischauen, sich erinnern. Das ist definitiv bei uns Menschen anders als bei den Tieren. Und damit das auch wirklich so ist, dürfen wir als Eltern etwas ganz wesentliches nicht vergessen.

Das Wichtigste, das wir unseren Kindern mitgeben können, ist unsere Liebe, unsere Zeit und das Gefühl wunderbar und richtig zu sein, genauso wie sie sind. Und sie letztendlich ziehen zu lassen.

Wieviel Zeit nimmst Du Dir für Deine Kinder? Dabei geht es nicht um Quantität, sondern um Qualität. Manchmal reichen 5min, in denen Du Deinem Kind zuhörst und es ermunterst und bestätigst, ohne Ratschläge oder noch ne Ansage wegen der Unordnung im Zimmer oder der Frage nach den Hausaufgaben.

Erzähle von Deinen Träumen, frag Dein Kind, was es gern mal machen würde.

Und verabrede fest eine gemeinsame Aktivität für das nächste Wochenende, z.B. eine gemeinsame Einkaufstour durch die Innenstadt oder der Besuch eines Spaß- und Schwimmbades oder die gemeinsame Mahlzeit.
Lass Dir ab und zu mal erklären, was es Interessantes auf seinem Handy macht und spiel mit ihm ne Runde. Gerade wenn Du Dich auf Dinge einlässt, die Du sonst ablehnst, fühlt sich Dein Kind ernst genommen und gesehen!

Probiere es aus und hab Spaß mit Deiner Familie!

Eben kam Blacky von ihrer nächtlichen Tour heim, will etwas Leckeres auf den Teller. Beim Hereinkommen faucht sie kurz ihre Kinder an. Nein, ich will wirklich nicht mit Blacky tauschen.

Anja ❤und Blacky 🐺

Anstuppserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe:

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