Dein Kind Dein Spiegel

Dein Kind Dein Spiegel

Dein Kind ist Dein bester Lehrer und Spiegel!

Toller Satz! Ganz toll, wirst Du jetzt denken.

Und ich sage Dir, dieser Satz ist großartig!

Deine Kinder sind großartig! Sie sind anstrengend und nervenraubend und manchmal treiben sie Dich in den Wahnsinn, weil sie Dir Sachen an den Kopf werfen, die unverschämt sind, frech, anmaßend…….die die Wahrheit beinhalten, Dir einen Spiegel vorhalten,

Dich zum Nachdenken bringen werden- wenn Du es zulassen kannst!

Und wenn Du etwas an Deiner familiären Situation ändern willst, weg von Streit, Meckern und Hektik, dann höre Deinen Kindern zu. Beobachte sie.

….Sie hatte sich fest vorgenommen, ihre Kinder nie zu schlagen. Und sie hat sich auch an diesem Vorsatz gehalten. Bis auf eine Situation, da war ihr Sohn ca. 7Jahre alt, seine Schwester 3. Es gab Streit, ihre Backpfeife saß, ihr Sohn weinte und beide waren sehr erschrocken darüber. Sie hat sich ihm zugewandt und ihm erklärt, dass es ihr sehr leid tut und sie einfach die Nerven über sein bockiges Verhalten verloren hatte. Der kleine Kerl, schaut sie mit großen Augen an und sagt: Da siehst Du mal, wir es mir mit meiner Schwester geht, wenn sie mich nervt. Und du meckerst immer, wenn ich mich wehre….

Das saß- und sie weiß nicht mehr was sie dann zu ihrem Sohn sagte, auf jeden Fall hat sie ihn verstanden- und letzten Endes auch sich. Denn er hat Ihr einen Spiegel vor gehalten. Handgreiflich sind beide nie mehr geworden.

Die Welt ist ein Spiegel und Deine Kinder sind Dein ganz persönlicher Taschenspiegel.

 Es ist nicht immer schön, was Du in diesem Spiegel siehst.

Aber Schönheit wirst Du nur erblicken, wenn Du Dich schön fühlst, wenn Du voller Liebe und Zufriedenheit in die Welt und in Deinen Spiegel schaust.

Wie Du Dich fühlst, spiegeln Dir Deine Kinder.

Streiten sie sich, sind sie oft zickig, träge, laut, frech- oder überwiegend fröhlich, aufgeschlossen, liebevoll.

Beobachte einmal, wie sich Deine Kinder verhalten an einem Tag, an dem Du selbst fröhlich und guter Dinge bist, nicht unter Zeitdruck stehst und Dich insgesamt gut fühlst. An dem Du vor allem Zeit hast, Deinen Kindern geduldig und liebevoll zuzuhören, mit ihnen zu spielen oder einfach nur für sie da zu sein, ohne das nebenbei das Essen kocht oder das Handy griffbereit neben Dir liegt.

Und dann beobachte dich an den Tagen, an denen mal wieder nichts `funktioniert`. Es Streit gibt unter den Geschwistern. Du das Gefühl hast, gegen eine Wand zu reden.

Wenn Du Dich dabei ertappst, wie Du meckerst, oder Dich über herumliegende Sachen ärgerst, dann halte kurz inne. Spüre in Dich hinein, und schaue auf Deine Gefühle. Bleib an Ihnen dran. Wo sitzen sie, wie fühlen sie sich an? Spüre tiefer.

Vielleicht triffst Du auf eine Situation aus Deiner Kindheit. Siehst Deine gereizten, überarbeiteten Eltern, die wieder nur am Meckern sind. Was lösen diese Bilder in Dir aus? Welche Sätze kommen Dir in den Sinn? :

„ Du bist liederlich,… eine Bummelliese,… Faul!“ , „Du schaffst das sowieso nicht!“ , „Was Du wieder für einen Unsinn erzählst!“…

Und genau diese Sätze hast Du verinnerlicht.

Du hast Sie so oft gehört, dass sie sich eingegraben haben in Dein Herz. Unbewusst sind sie zu Deiner Lebenshaltung geworden, die Dir sagt: „Ich bin wertlos.“ Und genau diese Einstellung gibst Du unbewusst an Deine Kinder weiter.

Die gute Nachricht: Du kannst diese Glaubenssätze aufdecken, als solche annehmen und in Liebe verabschieden.

Du wirst nur das Verhalten Deiner Kinder ändern, wenn Du auch Dich änderst. Du wirst es merken, wenn sie Dir genau das spiegeln, in Liebe.

Übung:

Wenn Du einen dieser Glaubenssätze entdeckt hast. Zum Beispiel: „Erzähle nicht immer so einen Unsinn.“ Dann kreiere Dir eine positive Affirmation.

Sage Dir mindestens 3mal morgens und abends und am besten immer, wenn Du an einem Spiegel vorbeigehst: „Ich erzähle sinnvolle Dinge. Ich bin ein wertvoller Mensch.“

Anja 💕

Anstuppserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe: Mama chill mal!  https://www.facebook.com/groups/mamachillmal/

Toll gemacht

Toll gemacht

Mein Kind malt, wieder. Lange hat sie es nicht getan.

Da half kein Loben und kein Motivieren, die schönsten Stifte und Malsets lagen unbenutzt da. „Mama drängle nicht.“, kam dann als Antwort.
Früher hat sie gern und viel gemalt, dann irgendwann in der 5. Klasse gab es eine schlechte Note für ein Bild, dass sie persönlich schön fand. Da war es eine ganze Weile vorbei mit dem Malen. Solchen Frust hat diese schlechte Bewertung in ihr ausgelöst.

Nun einige Jahre und viele gute Noten später, malt sie wieder.
Manchmal zeigt sie mir ihre Bilder.

Ich habe inzwischen gelernt, was es heißt, unsere Kinder zu motivieren.

Nicht durch ein Lob dieser Art: Fein gemacht! Das sieht toll aus! Lob ist in diesem Fall leistungsabhängig und bewertend. Und das motiviert auf Dauer nicht.

Erst recht nicht das berühmte ABER… in dem guten Glauben, doch nur unterstützen zu wollen.

Nichts demotiviert stärker als ein Aber.

Da es das Gefühl vermittelt, nie gut genug zu sein. Spür mal in Dich hinein. Was löst dieses Wort in Dir aus? Wie wurdest Du von Deinen Eltern gelobt und gesehen, kontrolliert und bewertet? Und wie fühlst Du Dich, wenn Du ein wunderbares Essen gekocht hast. Dann kommt deine Familie in die Küche und Dein Mann sagt: „Sehr gut, aber hätte zum Hühnchen nicht besser der Reis gepasst, anstatt die Nudeln?“ Wie fühlst Du Dich dann?
Wie sehr freust Du Dich, wenn Dein Partner statt dessen zu Dir sagt: „Oh Du bist so wunderbar, Du hast für uns lange in der Küche gestanden und so was leckeres gekocht.“ Dann hast Du doch beim nächsten Mal gleich viel mehr Lust zu kochen.

Anerkennend und wertschätzend zu sein, bedeutet die Bemühungen zu sehen, und nicht nur das Ergebnis.

Das funktioniert mit ganz einfachen Aussagen:

  • Ich sehe Dich und Dein Tun!
  • Ich freu mich, dass es Dir so großen Spaß macht!
  • Wunderbar wieviel Mühe Du Dir damit gibst.

Damit siehst Du Dein Kind an sich, wie es ist und was es macht. Und genau so wird es angespornt, weiter zu machen. Dies wurde in umfangreichen Studien festgestellt.

Das lässt sich auf alles mögliche im Alltag anwenden. Wenn unsere Kinder uns im Haushalt helfen, dann reicht ein einfaches: „Danke! Du warst mir jetzt eine große Hilfe. Dadurch konnte ich in Ruhe einkaufen gehen.“ Oder: „Ich war so kaputt und bin so froh dadurch einfach mal die Füße hochlegen zu können.“ Hier fühlt sich das Kind gewertschätzt und gebraucht. Und es lernt, wie wichtig es ist, sich um sich selbst zu kümmern und sich Pausen zu gönnen.

Und natürlich ist es wunderbar, wenn wir uns mit unserem Kind für etwas tief und ehrlich mitfreuen, was es selbst begeistert! Das super Ergebnis in einem Wettkampf, der gelungene Kuchen, den es allein gebacken hat, die mühsam erarbeitete Zensur in der Mathearbeit.

Es heißt ja nicht, sein Kind nie mehr zu Loben.

Es geht vielmehr um die Art und Häufigkeit des Lobes.

Oft erfolgt es zu inflationär und ohne wirkliches Mitfreuen.Und es steckt der Gedanke dahinter, das Kind in eine bestimmte Richtung zu lenken. Nach dem Motto: Schön gemacht, weiter so!
Mit dem Lob, wollen wir manchmal nur ausdrücken, was richtig und was falsch ist. Dadurch manipulieren wir unbewusst unser Kind. Zum Beispiel, wenn wir es loben, wenn es bitte oder danke sagt. Das tut es dann, nicht aus einem inneren Drang freundlich zu sein, sondern weil das so erwartet wird, weil man das so macht.

Kinder lernen viel eher, wenn sie miterleben, wie wir uns herzlich bedanken, um etwas freundlich bitten oder andere Menschen grüßen. Dann erleben sie die Situation und die Reaktion der Mitmenschen.

Sie erfahren die Gefühle die mitschwingen und nur darauf kommt es letztendlich an!

Positive Gefühle sind der Motivator für jegliches TUN!

Unsere Gefühle haben den größten Einfluss auf unser Unterbewusstsein. Und unser Unterbewusstsein beeinflusst unser Handeln zu mindestens 95%. Das heißt, jede Handlung unserer Kinder geschieht zu 95% unbewusst durch Prägung und Nachahmung und nicht dadurch das wir es ihnen durch Lob und Kritik antrainieren.

Ob Du Dein Kind motivieren und begeistern kannst, hängt letztendlich davon ab, welche Gefühle Du bei ihm auslöst. Welche Erfahrung es diesbezüglich gemacht hat.

Und um noch einmal auf das Malen zurückzukommen. Wenn wir teilhaben an diesem Prozess, wenn wir uns an diesem mitfreuen, unabhängig von dem Ergebnis, erst dann ist Kreativität wirklich möglich. Erst dann wird sich unser Kind getrauen, ganz frei und aus sich heraus zu malen. Weil es spürt, es geht nicht ums Ergebnis.

Deshalb sind Bewertungen in Form von Lob oder Strafen bzw. Konsequenzen, wie wir heute sagen, in der Regel überhaupt nicht sinnvoll.
Eine schlechte Zensur baut nur Druck auf, ebenso wie eine gute. Motivieren Zensuren zum Lernen? Auch da haben Studien inzwischen etwas ganz anderes herausgefunden.

Konsequenzen erfährt Dein Kind durch sein Handeln.

Wenn es trotz Regen ohne Jacke los geht, weil die uncool ist, dann wird es nass. Es wird frieren und evtl. mit einer Erkältung im Bett liegen. Das ist ´Strafe` genug. Ich werde mich liebevoll um mein krankes Kind kümmern. Das nächste Mal wird es die Jacke anziehen.

Die größte Anerkennung erlebt unser Kind, wenn es von uns gesehen wird, wenn wir mit ihm reden über seine kleinen und großen Erlebnisse.

Unser Kind will geliebt und anerkannt werden so wie es ist,

ohne viel Lob und schon gar nicht durch Kritik.

Nehmen wir es doch einfach mal so in den Arm, und sagen ihm, wie wunderbar es ist und wie sehr wir es lieben.

Herzlichst

Anja 💕

Anstuppserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe: Mama chill mal!  https://www.facebook.com/groups/mamachillmal/

Super motivierte Kinder

Super motivierte Kinder

Die Kinder zu motivieren, nach draußen zu gehen oder bei der Hausarbeit zu helfen, kann manchmal ne ganz schöne Herausforderung sein.

Letztens habe ich Blacky🐈 gefragt, wie sie es hinbekommt, dass ihre Katzenkinder so fantastische Mäusejäger und Baumerklimmer geworden sind. 

Ihr Tipp: Sie redet nicht viel, sie macht einfach und das mit Begeisterung. 

UND Sie lobt nicht. Nie. Sie sagt nie: Das hast Du aber fein gemacht. Die Maus 🐁 sieht super aus, die du gefangen hast.

Sie ermuntert! 

Das würde sich dann ungefähr so anhören:

👍Ich bin beeindruckt, mit welch Eleganz Du Dich anschleichst!
👍Du hast Dir sehr viel Zeit genommen für die Jagd und warst super ausdauernd.
👍Wie Du grad diesen Baum erklettert hast, das war sehr mutig!

Sie sieht ihre Kinder in dem was sie Tun und mit welcher Anstrengung und Ausdauer sie es tun. Das Ergebnis ist im Grunde uninteressant. 

Unsere Kinder wollen gesehen werden. Sie wollen wahrgenommen werden. 

Egal, wie toll das Bild ist, das sie gemalt haben. 
Denn Schönheit ist relativ und liegt, wie so vieles, im Auge des Betrachters. 
Und ob unser Kind nun in Mathe ne Eins hat oder ne Drei oder Vier, das ist egal. Dafür ist es in nem anderen Fach gut. Leider wird oft nur das Ergebnis bewertet und das ist zutiefst demotivierend für viele.

Ja auch für die, die immer ne Eins schreiben, weil es sowieso erwartet wird.

Wir können unsere Kinder viel eher motivieren, wenn wir ihr Tun wertschätzen, anstatt das Ergebnis zu loben oder zu kritisieren. 🙏

Probiere es aus! Und berichte!                                     

Anja ❤und Blacky 🐺

Anstupserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe:  Mama chill mal!

Mehr meiner Zeichnungen und Geschichten findest Du in meiner Galerie  und im Shop.

Als schönes Geschenk oder zu Deiner persönlichen Freude kannst Du meine Bilder und Geschichten erwerben.

Einmalig für Dich gemalt, Dein Lieblingstier als Auftragswerk! Schau Dich gern um. Hier gehts zur Galerie!

Kinder Küche Chaos

Kinder Küche Chaos

Deine Kinder sind zu Hause. Du siehst sie zwar nicht, hast auch nicht gehört, wie sie aus der Schule gekommen sind.


Doch Du kannst sie ganz eindeutig anhand der Spuren orten, die sie hinterlassen haben. 🧐 

Zuerst einmal stolperst Du über Schuhe und Ranzen.
Du kommst in die Küche, und erkennst an deren Zustand, wie ausgehungert, das arme Kind war. Gab es in der Schule mal wieder nix Vernünftiges, viel zu wenig und überhaupt, für die liebevoll belegten Brote war in der Pause keine Zeit.

Dein Kind findest Du kauend in seinem Zimmer. Du hörst nur ein Knurren. Übersetzt: „Brauch erstmal meine Ruhe.“
Mein halbherziges: „Könntest Du bitte nach dem Essen wieder aufräumen.“, prallt an verstöppselten Ohren ab. 

Und ja, ich kann mich jetzt aufregen, Stress machen, rummeckern.

Ich kann aber auch lächelnd für Ordnung sorgen. Mein Kind ist satt. Keiner muss hier hungern. Ich bin zutiefst dankbar. 🙏

Über die Sache mit Ordnung rede ich später, in Ruhe.

Wenn ich mein Kind bitte, das schmutzige Geschirr, aus seinem Zimmer zu bringen und zwar in den nächsten Minuten.

Und irgendwie würde mir etwas fehlen, wenn diese Chaoten nicht durch die Wohnung fegen, und mit viel Energie ihre Sachen verteilen würden. 💕

Anja 💕

Anstuppserin, Mutmacherin und Coach in der FB-Gruppe: Mama chill mal!
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Kennst Du Langeweile?

Kennst Du Langeweile?

Kennst Du das Gefühl, alle Zeit der Welt zu haben?

Sei ganz ehrlich. Wann hattest du Langeweile? Wann hat sich Dein Kind das letzte Mal so richtig gelangweilt?

Ich kenne dieses Gefühl noch. Das stellte sich ein, wenn sich der Sonntagnachmittag so langsam dahin zog und die Familien bei ner Tante zum Geburtstag eingeladen war. Gesprächen zuzuhören, war so öde. 
  

Doch irgendwann, nach ner langen Weile, da kamen dann die kreativen Ideen, z.B. haben wir Kinder uns vor die Toilettentür gesetzt und Eintritt verlangt. 

Heutzutage können unsere Kinder das Gefühl von Langeweile nur sehr schwer aushalten.  Und wir Mütter ertragen ihr Gejammer nicht.

Wie gehst Du z.B. auf Geburtstagfeiern oder in der Gaststätte mit der Situationen um, wenn Deine Kinder rummaulen, es ist langweilig und dann ständig am Handy sind? Bist Du froh, dass die Kinder ruhig sind. So kannst Du ungestört mit den anderen Verwandten oder Freunden plaudern.

Oder ziehst Du das Handy irgendwann ein, mit ne klare Ansage. 
Dann wird ne Weile rumgemault: „Es ist so langweilig!“ 
…. Manchmal ne ganz schön lange Weile, da braucht Mama starke Nerven und innere Gelassenheit.

Und irgendwann fällt Dir auf, dass es so verdächtig ruhig ist. Du willst im Kinderzimmer nachschauen, da steht an der Tür: Nur gegen Eintritt betreten!  
Drinnen sitzen die lieben Kleinen und auch schon etwas größeren Kids und spielen „Name, Stadt, Land“, bzw. höre ich durch die Tür: berühmter Instagram Influencer, Youtuber oder Mangafiguren- und Pokemonnamen…

Herzlichst

 

Anja 💕